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Alle drei Gemeinderatskandidaten liessen es sich nicht nehmen, zu einer kleinen, unterhaltend gestalteten Vorstellungsrunde im Pflegeheim vorbeizuschauen – gut für beide Seiten zumal es für die Bewohnenden immer eine tolle Sache ist, wenn von extern «hoher Besuch» angesagt ist. Wahlen sind immer eine interessante Sache. Wer im Heim wohnt, geht nicht mehr an Versammlungen. Deshalb sind solche Veranstaltungen mehr als wertvoll!
Wie die drei Kandidaten erlebt wurden:

Der älteste unter ihnen, Thomas Ammann, erfahrener Geschäftsführer erschien den Anwesenden im besten Alter für das Amt. Den beiden Jüngeren, Rebecca Fässler und Cyrill Werner traute man zu, «mit der modernen Zeit» klarzukommen (Digitalisierung und so). Cyrill Werner, zurückhaltend, präzise und konzentriert, einer der von der Basis kommt und heute Wirtschaftsingenieur ist, weiss was er will; Rebecca Fässler, Lehrerin und Umweltingenieurin, erstklassig ausgebildet mit klar grünem Profil weiss genauso was sie will.

Grün sind übrigens alle drei – müssen wir also mit einer «grünen Welle» rechnen? Keiner will in die EU und alle finden die Krankenkassenprämien zu hoch. Das Castellgespenst, Ritter Manz, kannte niemand und auch, dass das Areal «Obere Mühle» von der Bürgergemeinde gerettet wurde und auch, dass es die Fussballplätze nur wegen der Bürgergemeinde gibt (Landbesitzer und Hauptsponsor ist die Bürgergemeinde), war nicht bekannt. Freude am Entscheid der Post kam keine auf.

Eine Seniorin klatschte, als es darum ging, ob eine Frau gewählt werden sollte. Gut angekommen ist, dass alle drei einen Marschhalt im Dorf als überfällig anschauen – 4000 Einwohner, beziehungsweise 5000 Einwohner, sind genug. Viel Übereinstimmung in zentralen Fragen also. Es geht nun darum, Anhänger zu mobilisieren. Ein «Kopf- an Kopfrennen» unter starken Kandidaten, das wurde im Bindersgarten allen Anwesenden klar, inklusive anwesendem künftigen Gemeindepräsidenten. Für die Bindersgartenleute: Teilhabe am aktiven Leben so gut es geht, herzlichen Dank für die Zeit!

O. Egloff